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Die RICHTIGE vorbereitung für die Autoaufbereitung

Wer meint, ich poliere kurz mal schnell mein Auto besitzt eine falsche Sicht auf eine Autoaufbereitung und unterschätzt den Arbeitsaufwand. Ebenfalls ist es mit einer einfachen Autowäsche auch nicht getan. Denn zu einer Autoaufbereitung gehört nicht nur das Polieren, sondern auch die Aufbereitung des Interieurs und die Behandlung von Anbauteilen. Oftmals scheitern die Meisten bereits zu Beginn an kleinen Dingen wie z.B. die korrekte Vorbereitung und erreichen somit nur ein unbefriedigendes Ergebnis. 

Bei einer Autowäsche denken die meisten „Was soll ich hier schon falsch machen? Das kann ja jeder!“ Sicherlich kann jeder ein bisschen Waschmittel in einen Eimer geben und dann mit einem Gartenschlauch und Lappen den Dreck wegputzen. Oft fängt der Ärger genau an dieser Stelle an. Um Kratzer und sog. Swirls (Kreisförmige weiße Schatten) beim Waschen zu vermeiden gehört eben doch deutlich mehr dazu, außer der bereits angesprochenen Vorgehensweise. Man bekommt das Auto zwar damit sauber, aber danach wundert man sich über die große Anzahl an Lackdefekten. Natürlich will das niemand, somit wollen wir dies möglichst vermeiden. Daher zeige ich euch hier den Einstieg in die Vorbereitung einer Autoaufbereitung und einer lackschonenden Fahrzeugwäsche. Zusätzlich zeige ich hier diverse Produkte, die euch die Arbeit erleichtern werden.

Die Vorbereitung der Vorbereitung

Punkt 1: Der Schmuck muss weg!

Ganz wichtig zu Beginn einer Autowäsche ist es den Schmuck an Arm, Hand und Hals beiseite zu legen. Alles was Kratzer verursachen kann muss weggelegt werden. 

Punkt 2: Schützt euch!

Ein sehr wichtiges Thema ist der Arbeitsschutz. Felgenreiniger, Polier-pasten, Shampoos bzw. andere chemische Mitte können sich unter anderem aggressiv verhalten. Um sich davor zu schützen gehören Latex-, Nitril- oder auch Gummihandschuhe zum Inventar. Eine Schutzbrille schützt die Augen von unvorhergesehenes Spritzen ins Auge. Bitte beachtet, dass eure Gesundheit immer an erster Stelle steht!

Start der Autowäsche

Zu Beginn stellen wir uns alle Arbeitsutensilien, Pflegemittel und Maschinen bereit. Pflegemittel mischen wir uns soweit gebrauchsfertig nach den jeweiligen Herstellerangaben. Zu finden ist diese in der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Produktes oder auf der Verpackung. Wenn es wärmer sein sollte wollen wir durch das Bereitstellen der Arbeitsutensilien das Antrocknen direkt vermeiden. Dadurch sparen wir uns lästige Doppelarbeiten. Nachfolgend ist hier eine kleine Liste der Arbeitsutensilien, die mindestens benötigt werden.

 
  • Hochdruckreiniger oder Wasserschlauch mit relativ hohem Wasserdruck
  • zwei Waschhandschuhe (Latex,Gummi) eine Schutzbrille
  • zwei Eimer (davon mind. einer mit Gritguard, also mit Gitter)
  • Microfaser Trockentuch
  • zwei Microfaser Tücher
  • Shampoo
  • Felgenreiniger mit Bürste oder Pinsel
  • Detailer

Zuerst füllt man den Wascheimer mit dem Waschshampoo nur zur Hälfte und gibt dann das Shampoo hinzu. Danach wird mittels Schlauch oder Hochdruckreiniger der Inhalt nochmals aufgeschäumt. Hierbei unbedingt das Mischverhältnis vom Hersteller beachten! Der Eimer mit dem enthaltenen Gitter (Gritguard) wird zum Abspülen genutzt. Dieser wird ebenfalls nur zur Hälfte gefüllt. Dadurch muss man nicht den gesamten Arm in den Eimer stecken, wenn der Waschhandschuh gesäubert werden soll.

Zusätzlich ist die Frage zu stellen, ob man eher einen Schwamm oder einen Waschhandschuh verwendet werden soll. Ein Schwamm kann aufgrund der geschlossenen Zellstruktur schmutz nur sehr schlecht aufnehmen. Bzw. kann der Schmutz, der im Inneren des Schwamms gelangt ist, sogut wie garnicht ausgewaschen werden. Der Schwamm muss somit entsorgt werden und neu angeschafft werden. 

Bei einem Microfaserhandschuh ist das anders. Die Fasern nehmen den Schutz auf indem sie diesen umschließen, zusätzlich legen sich die Fasern wie eine Art Schutzschicht zwischen Lack und Schmutz. Wird der Handschuh dann über den Gritguard gestriffen, werden die Schmutzpartikel ausgewaschen. Somit kann beim kommenden Waschfeld wieder lack-schonend gewaschen werden. Ebenfalls entfällt hier das Wegwerfen des Arbeitsmaterials wie z.B. beim Schwamm. Bei einem Mikrofaserhandschuh ist auf die Faserlänge zu achten. Durch die langen Fasern können die Schmutzpartikel optimal aufgenommen werden und der Lack somit geschützt werden. So da nun alles soweit vorbereitet ist, beginnen wir mit der eigentlichen Autowäsche. Bitte beachtet nochmals, dass erst begonnen werden muss, wenn alle Teile abgekühlt sind.

Arbeitsschritte

Schritt 1: Die Felgen kommen immer zuerst!

  • Schutz für Hände und Augen
  • Felgenbürste
  • Felgenpinsel
  • Waschhandschuh für Felgen
  • Shampoo
  • Felgenreiniger
  • Eimer mit Grit-Guard

Viele denken, dass die Felgen immer zum Schluss gesäubert werden. Doch trifft beim abspritzen der Felgen immer der Wasserstrahl zwangsweise auf den Boden und wirbelt somit Staub und Sand wieder auf. Dieser setzt sich dann wieder am Lack ab. Habt ihr das Auto bereits gewaschen, müsst ihr zwangsläufig das untere Drittel wieder Nachbearbeiten. Das wäre lästig.

Daher ist es ratsam noch vor dem eigentlichen Reinigungsschritt der Felgen, die Radkästen mit einem Reinigungsmittel vorbehandeln. Zum Beispiel können hierfür sog. All Purpose Cleaner oder etwaige Shampoomischungen verwendet werden. Das erleichtert die Felgenreinigung immens, so dass die Radkästen nur noch gebürstet und mit Wasser abgespült werden müssen.

Beim Reinigen der Felgen sind bereits zwei unterschiedliche Arten von Reinigungsmitteln vorhanden. So können säurehaltige Reiniger für extreme Fälle wie z.B. schwarzgelbliche Verfärbungen durch Bremsstaub und Streusalz angewendet werden. Für alle „normalen“ Vermutzungen sind säurefreie Felgenreiniger am besten geeignet. Säurefreie Reiniger sollten immer bevorzugt werden, da die Säure mitunter Lacke, Chromflächen und polierte Flächen angreifen können. Ist der Reiniger auf der Felge aufgebracht benötigt dieser seine Zeit um einzuwirken.

Für das Aufschäumen des Reinigers können sog. Felgenpinsel oder etwaige Felgenbürsten verwendet werden. Bei empfindlichen Felgen sollte die jeweilige Bürste vorher in warmen Wasser eingeweicht werden um hier Beschädigungen wie z.B. Mikrokratzer vermeiden zu können. Für den Fall, dass der Felgenreiniger doch mal etwas antrocknet genügen hier nur ein paar Sprühstöße auf die Felge und die Flecken sind wieder weg.

Solltet ihr eure Felgen regelmäßig gesäubert haben. Könnt ihr auch auf den Felgenreiniger komplett verzichten. Ist nur die Verschmutzung aus der jeweiligen Saison an der Felge vorhanden, reicht ein dritter Wascheimer mit Shampoowasser. Mit einem Waschhandschuh, dem Pinsel oder der Bürste wie gewohnt die Felge reinigen. Man kann sich aber auch einen Sprüher mit Shampoowasser bereitstellen und die Felge mit dem Shampoowasser vorbehandeln und einwirken lassen.

Schritt 2: Ran an den Lack!

Jetzt geht’s an den Lack. Zuerst wird der grobe Schmutz mit dem Hochdruckreiniger beseitigt. Zusätzlich kommt eine sog. Foam Gun oder auch Schaumkanone für den Hochdruckreiniger zum Einsatz. Analog geht auch ein sog. Schaumsprüher.

Bereits im Vorfeld haben wir unser Shampoo mit Wasser an gemischt. Somit haben wir unsere Mischung aus Snowfoam bereits verfügbar. Da im unteren Drittel die Verschmutzung am größten ist, wird das Fahrzeug dort zuerst eingeschäumt. Ist unten eingefoamt, wird das Fahrzeug nach oben hin komplett eingeschäumt. Das hat den Effekt, dass durch den nach Unten fließenden Schaum die Einwirkzeit zusätzlich verlängert wird. Bei der Schaummischung kann destilliertes Wasser genutzt werden, da destilliertes Wasser weniger Minerale verfügt, ist die Fleckenbildung nicht so stark wie bei normalen Wasser.

Beim Einwirken sollte man sich nicht zulange Zeit mit dem Abspülen lassen, da beim Antrocknen lästige Wasserflecke entstehen. Mittels Hochdruckreiniger sollte der Großteil des Schmutzes vom Lack entfernt sein. Anschließend geht’s in die zweite Schaumrunde. Nun gehen wir mit unserem Pinsel vor.

Mit dem Pinsel werden nun alle schwer zugänglichen Bereiche wie z.B. Zierleisten, Einstiege und Kühlergrill eingeschäumt. Auch die Gummis an den Türen und Fenstern können durch den Pinsel bearbeitet werden. Danach wird auch hier wieder alles mit dem Hochdruckreiniger abgespült.

So nun ist all der grobe Schmutz beseitigt und können nun an die eigentliche Wäsche beginnen.

Dazu wird der Eimer mit dem Schampoo aufgeschäumt, bis dieser bis zur Eimerkante steht. Jetzt haben wir ein 50/50Verhältnis von Schaum zu Wasser. Wichtig ist, dass wir mindestens 10l Wasser haben und somit einen 20l Eimer nutzen. 5l wäre hier deutlich zu wenig.

Mit der Wäsche beginnen wir oben am Fahrzeug und waschen die Flächen zuerst die am wenigsten Verschmutzt sind. Dadurch wird die Swirlgefahr vermindert. Nun kommt unser Waschhandschuh zum Einsatz. Wir tauchen ihn in den Eimer mit der Shampoomischung ein und lassen diesen erstmal vollsaugen. Nehmen wir den Handschuh wieder heraus, nehmen wir zusätzlich jede Menge Schaum mit und bearbeiten die ersten Flächen.

Shampoomischung und Handschuh bilden nun die Gleitfläche zwischen Lack und Handschuh. Ihr solltet daher unbedingt darauf achten, die Fläche nicht zu groß zu wählen, da ihr immer eine Gleitfläche benötigt. Wichtig hierbei ist ebenfalls mit wenig bis garkeinen Druck zu arbeiten. Lasst den Handschuh ganz locker über den Lack gleiten. Die Fasern sollen den Schmutz aufnehmen, drückt ihr diesen nun runter, kann der Handschuh nun nicht mehr die Schutzschicht zwischen Schmutz und Lack bilden. Das Resultat daraus wären hässliche Kratzer und der Schmutz wäre weiterhin auf der Oberfläche. Ist die erste Fläche mit Längsbewegungen gewaschen, muss der Handschuh ausgewaschen werden. Hierzu tunken wir diesen in den Eimer mit klarem normalen Wasser und ziehen diesen öfters über den GritGuard (Gitter). Durch den Gritguard wird eine erneute Aufnahme des Schmutzes vermieden. Nun haben wir wieder einen sauberen Handschuh und können die Wäsche fortsetzen. So machen wir für das gesamte Fahrzeug weiter bis zur Höhe der Zierleisten.

Wollen wir nun im unteren Drittel des Fahrzeugs beginnen empfiehlt sich einen anderen Handschuh zu benutzen, da hier die Verschmutzungen am stärksten sind. Aufgrund der starken Verschmutzungen ist die Wichtigkeit des Gritguard umso bedeutender. Ebenfalls sollte der Handschuh immer im Eimer mit Gritguard gereinigt werden. Zum Ende hin werden auch alle Türen und Kofferraumklappe geöffnet um die Falze und Einstiege vom Schmutz zu befreien. Beachtet, dass diese Stellen erst am Ende bearbeitet werden, da sich hier immer die Waschreste ablagern und ihr sonst doppelte Arbeit verrichten müsstet. Ebenfalls habt ihr im Bereich der Türscharniere immer Schmieröl und dieses wollen wir definitiv nicht auf der Lackoberfläche des Fahrzeugs haben.

Schritt 3: Spülen

Mittels Hochdruckreiniger werden alle Überreste von Schaum und Shampoo von der Lackoberfläche weggespült. Achtet hierbei, dass ihr nicht auf den Boden spritzt, da ihr sonst wieder Schmutz an die Lackoberfläche spritzt. Auch hier solltet ihr wieder von Oben nach Unten arbeiten. Anschließend spült nochmals das Fahrzeug ab, aber achtet nun darauf, dass Ihr einen Gießkannenähnlichen Strahl verwendet. Spült auch die Türfalze etc. mit ab.

Schritt 4: Abtrocknen!

Nun sind wir mit der eigentlichen Wäsche fast am Ende. Um keine Wasserflecken zu hinterlassen müssen wir das Fahrzeug nun abtrocknen. Hierfür eignet sich am besten ein Microfasertrockentuch. Fürs Abtrocknen gibt es zwei verschiedene Ansätze die man machen kann.

Ansatz 1: Nutzt einen Detailer direkt auf dem Lack als Trockenhilfe

Mittels Detailer können wir hässliche Schlieren vermeiden. Dazu trocknen wir das Fahrzeug direkt nach der Spülung ab. Danach machen wir eine zusätzliche Runde mit dem Detailer. Somit wird der gesamte Lack mit dem Detailer benetzt, bevor wir ein zweites Mal das Trockentuch auf den Lack legen.

Sind alle Lackflächen getrocknet, müssen auch alle anderen Teile getrocknet werden, wie z.B. die Türfalze. Etwaige Ziergitter, Spiegel oder auch Zierleisten können, da sie sehr schlecht erreichbar sind, mit Druckluft ausgeblasen werden. Hierzu einfach das Trockentuch kurz vor der Pistole platzieren und somit direkt das ausgeblasene Wasser aufnehmen.

Ansatz 2: Nutzt einen Detailer in einem seperaten Microfasertuch als Trockenhilfe

Wie bereits im ersten Ansatz beschrieben nutzt ihr euer Trockentuch auf die gleiche Art und Weise. Auch hier alle Türkanten und Türfalze nicht vergessen. Als nächstes nehmen wir jedoch zwei Microfasertücher zur Hilfe und sprühen etwas Detailer auf eines dieser Tücher. Nun Arbeiten wir den in dem ersten Tuch befindlichen Detailer auf den Lack auf und polieren mit dem zweiten die behandelte Lackoberfläche direkt nach. Bei der Dosierung heißt es weniger ist mehr, da wir ein schlieren freies Ergebnis haben wollen genügen 2-3 Sprühstöße aus der Dose. Die Menge genügt für eine halbe Motorhaube. Fensterflächen sind ebenfalls für die meisten Detailier kein Problem.

Das Fahrzeug erstrahlt nun wieder blitz blank, was wir jedoch nicht bearbeitet haben sind sehr hartnäckige Insektenverkrustungen an der Front oder an den Seiten. Ebenfalls sind Teerreste am Schweller mit einer normalen Behandlung nicht weg zu bekommen.

Schritt 5: Nachbehandlung hartnäckiger Teer- und Insektenverschmutzungen

Um auch hier über die Verschmutzungen Herr zu werden holen wir uns sog. Lackreinigungsknete und die dazugehörige Knetflüssigkeit. Die Knete sollte am besten ca. Körpertemperatur erwärmt werden, sodass wir uns nicht durch zu kalte (zu Steif) Knete keine Swirls in den Lack arbeiten. Dazu die Knete gut durchkneten. Ist die Knete nun weich genug, formen wir ein Art Blatt oder Knettuch. Nun sprühen wir großzügig das Gleitmittel auf die jeweiligen Problemstellen. Als Gleitmittel kann hier ebenfalls Detailer verwendet werden. Ist alles eingesprüht beginnen wir mit der Bearbeitung durch die Knete. Wir bewegen den Knetlappen ohne Druck hin und her über die jeweilige Problemstelle. Dabei solltet ihr immer darauf achten, dass ihr immer genügend Gleitmittel unter der Knete habt. Dieser Arbeitsschritt dauert leider etwas länger, da ihr unbedingt ohne Druck und mit genug Gleitmittel arbeiten müsst, sonst gibt’s swirls. Nach und nach verschwinden die Schmutzüberreste. Die Rückstände lagern sich in der Knete ab, daher müssen wir diese Knete immer mal wieder drehen und falten. Sind keine sauberen Stellen an unserer Knete mehr vorhanden kneten wir die Ablagerungen nach innen in die Knete und formen uns wieder einen Lappen. Sind alle Ablagerungen an der Front und am Schweller beseitigt wischen wir noch die Reste des Gleitmittels bzw. des Detailers mit einem Microfasertuch ab und polieren kurz mit einem zweiten Tuch drüber.

Schritt 6: Aufräumen und Einpacken ist angesagt

Unser Auto erstrahlt nun im blitz blanken Glanz. Nun geht’s ans Aufräumen. Die Arbeitsutensilien wie Bürsten, Pinsel, Handschuh, Foamgun und Eimer großzügig auswaschen. Nun alle genutzten Tücher (Microfaser, Tocken und Waschhandschuh) in die Wäsche! Den Hochdruckreiniger und die Druckluftpistole wieder verstauen und fertig ist die optimale Vorbereitung für die Autoaufbereitung, bzw. Solowäsche des Fahrzeugs.

§Rechtsgrundlagen§

Zu Beginn wollen wir erstmal die Frage klären, ob ich überhaupt mein Auto auf der Straße oder bei mir auf dem Hof waschen darf. Hierzu habe ich mal einiges zusammengefasst, damit ihr keine Überraschungen erlebt. Als Maschinenbauingenieur habe ich mir natürlich Gedanken gemacht, ob in Zeiten des Umweltschutzes hier eine Rechtsgrundlage vorhanden ist. Ein Auszug aus einem Artikel des Umweltbundesamtes habe ich folgendes gefunden:

Sofern Ihr den gesamten Artikel lesen möchtet habe ich hier nochmal die Verlinkung.

Die in dem Artikel beschriebene Ordnungswidrichskeit nach §41 WHG erschließt sich mir nicht, nichtsdestotrotz sollte man bei der Autowäsche oder anderen Arbeiten am Fahrzeug achtsam sein. Bei weiterer Recherche bin ich auf weitere Hindernisse gestoßen, die euch das Waschen eures Autos erschweren. So kann ich definitiv auf §103 aus den Bußgeldvorschriften verweisen.

Dort heißt es:  

Das bedeutet so viel, dass sich das Bußgeld nach §17 OWiG berechnet und auf die Maximalhöhe von 1000€ begrenzt ist. Aufgrund des Grundwasserschutzes gibt es jedoch eine Sonderregelung, welche in Absatz 2 für die oben erwähnte Nummer 9 eintritt.

Ein weiteres „Hindernis“ sein Auto zu waschen kommt aus der StVO:

Hier ein Auszug aus dem Artikel § 32 Verkehrshindernisse.

Hier gilt dann wieder §17 OwiG und der Maximalbetrag von 1000€ Bußgeld.

Fazit zur Rechtslage:

Sehr wahrscheinlich ist eine Autowäsche auf einer öffentlichen Straße ebenfalls in eurer Gemeinde, Stadt, Dorf etc. nicht erlaubt. Das könnt ihr auch nochmal in der jeweiligen Satzung des Ortes nachlesen.

Wollt ihr euer Auto auf eurem Grundstück waschen, ist es auch hier nicht unbedenklich. Falls ihr z.B. euer Auto in einem Garagenhof wascht, teilt ihr diesen mit anderen Nachbarn. Dieser ist somit öffentlich qualifiziert. Falls ihr auf eurem ganz privatem Grundstück euer Auto waschen wollt, könnt ihr durch das Abwasser, sofern es nicht gesondert aufgefangen wird, ärger bekommen.

Nichtsdestotrotz kommt es hier immer darauf an wie sehr euch euer Nachbar leiden kann um euch anzuschwärzen. Denn es heißt immer wo kein Richter, da kein Henker. Solltet ihr jedoch mal angeschwärzt werden erwartet euch in der Regel ein Verwarnungsgeld in Höhe von 5-35€ je nach Ortschaft. Daher ist es besser sein Fahrzeug in einer Waschbox zu waschen. Werdet ihr öfters bestraft, ist ein deutlich höheres Bußgeld fällig.

Am besten schaut nochmal in der Satzung eures Ortes nach um die genaue Rechtsgrundlage zu kennen. So nun genug zum Juristenjungle und dem spielverderben. Kommen wir nun zur Vorbereitung auf die eigentliche Wäsche und die darauffolgende Autoaufbereitung.