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DIE RICHTIGE Leder- & PolsterPFLEGE FÜR DIE AUTOAUFBEREITUNG

Die Richtige Vorbereitung der Lederaufbereitung

Ledersitze im Fahrzeug sind oftmals mit einem öberflächengefärbten Glattleder bezogen, wodurch sich kleinere Risse ohne Probleme reparieren lassen. Doch bevor die Reparatur beginnen kann müssen diverse Vorbereitungen getroffen werden. So ist eine gründliche Reinigung absolut notwendig. Für die Reinigung bieten wir hier die passenden Pflegeprodukte abgestimmt auf oberflächengefärbte Glattleder.

Da Leder von Zeit zu Zeit immer härter wird, ist es wichtig vor der jeweiligen Reparatur das Leder wieder weicher zu machen. Zu dem Zweck können spezielle Pflegemittel einfach aufgetragen und eingerieben werden.

 

Kurze Zusammenfassung der Arbeitsschritte:

  1. Leder mit Reinigungsmittel gründlich Reinigen
  2. Leder mit speziellem Pflegemittel auftragen
  3. Leder mit dem Pflegemittel einreiben

Lederreparatur

Rissige Ledersitze reparieren

Sind die Ledersitze nun vollends gereinigt, sollte unmittelbar danach mit der Aufbereitung des Leders begonnen werden. Das verhindert die erneute Verschmutzung der Sitze. Für die Aufbereitung der Ledersitze sind verschiedene Pflege- und Reinigungsmittel vorhanden, durch z.B. sog. Flüssigleder können neben kleineren Rissen auch tiefere Risse bearbeitet werden.

Arbeitsschritte:

  1. Tube gut durchschütteln und Verschlusskappe der Tube entfernen
  2. Flüssigleder auf die zu behandelnde Stelle aufbringen
  3. Hierbei das Mittel in die Risse drücken
  4. Schritt 2 bei tiefen Rissen wiederholen
  5. Zwischen beiden Arbeitsschritten mind. 2 Stunden aushärten lassen
  6. Reparaturstelle mit Lederpflegemittel behandeln

Für das Aufbringen von dem Flüssigleder können kleine Spachtel genutzt werden um die Oberfläche ebenfalls zu glätten.

Was tun bei größeren Löchern?

Sind gerade bei älteren Ledersitzen bereits größere Löcher vorhanden, wird eine Reparatur bereits schwierig, jedoch nicht unmöglich. Hierzu benötigen wir ein Stück Leder, welches identisch zum Beschädigten Leder ist. Hierbei werden wir einen Flicken aus dem Ersatzstück hinaustrennen um farblichen Abgrenzungen vermeiden zu können. Für den Fall, dass ein identisches Leder nicht mehr vorrätig ist, kann auch ein Stück außerhalb des Sichtbereichs entnommen und genutzt werden. Aufgrund der Arbeitserleichterung trennen wir ein viereckiges Stück heraus. Unterhalb des Lochs bringen wir Klebstoff auf, damit unser Flicken anschließend befestigt werden kann.

Hinweis: Unbedingt keinen Standard Sekundenkleber oder andere Kleber verwenden. Achtet darauf, dass hier spezieller Lederkleber genutzt wird.

Ist der Lederflicken nun befestigt kümmern wir uns um die Stoßränder. Hier kommt nun wieder unser Flüssigleder zum Einsatz. Am besten widerholen wir den Arbeitsschritt und glätten das Flüssigleder mit einem kleinen Spachtel. Die reparierte Stelle ist nun kaum noch sichtbar. Ebenfalls wie bereits bei der Rissbehandlung ist auch jetzt eine großflächige Behandlung mit Lederpflegemittel notwendig.

 

Zusammenfassung Arbeitsschritte:

  1. Leder gründlich säubern
  2. Quadratischen Lederflicken erstellen (muss ins Loch passen)
  3. Lederflicken mit speziellen Lederkleber unter den beschädigten Bereich kleben
  4. Stoßränder mit Flüssigleder ausbessern und glätten
  5. Leder großflächig mit Lederpflegemittel bearbeiten

Ist der Lederflicken nun befestigt kümmern wir uns um die Stoßränder. Hier kommt nun wieder unser Flüssigleder zum Einsatz. Am besten widerholen wir den Arbeitsschritt und glätten das Flüssigleder mit einem kleinen Spachtel. Die reparierte Stelle ist nun kaum noch sichtbar.

Ebenfalls wie bereits bei der Rissbehandlung ist auch jetzt eine großflächige Behandlung mit Lederpflegemittel notwendig.

Zusammenfassung Arbeitsschritte:

  1. Leder gründlich säubern
  2. Quadratischen Lederflicken erstellen (muss ins Loch passen)
  3. Lederflicken mit speziellen Lederkleber unter den beschädigten Bereich kleben
  4. Stoßränder mit Flüssigleder ausbessern und glätten
  5. Leder großflächig mit Lederpflegemittel bearbeiten

Ledersitze sind derzeit begehrt wie nie und dies ist nicht unbegründet. Ledersitze bieten nicht nur eine höhere Wertigkeit im Innenraum, sondern auch ein komfortableres Gefühl. Durch die Qualität des Leders und des gut geformten Sitzes ist der Komfort deutlich besser als bei den Standard Stoffsitzen. Heutzutage sind neue Ledersitze in der Regel chromgegerbtes einfarbiges Glattleder. Da Leder jedoch ein natürliches Material ist, benötigt es ein gewisses Maß an Pflege. Besonders bei älteren Ledersitzen, welche noch pflanzlich gegerbt wurden, ist der Pflegeaufwand deutlich höher. So ist der Pflegeaufwand bei neueren Fahrzeugen zu Beginn nicht so groß. Wird diese vernachlässigt, wirkt der Ledersitz nach der Zeit speckig und faltig. Das Leder trocknet aus, Rissbildung ist die Folge. Rissbildung ist nicht nur hässlich, sondern kann bei einem Bezugwechsel auch sehr ins Geld gehen.

Mit einfachen Lederpflegemitteln und der Pflege kann die Lebensdauer des Lederbezugs deutlich verlängert werden. Egal ob der Ledersitz alt oder neu ist, einen Feind haben beide.

Schutz der Ledersitze

Durch das Gewicht und die Kleidung des Insassen, werden Lederbezüge mehr oder weniger beansprucht. Durch z.B. der Färbung der Oberbekleidung können Ledersitze dessen Farbe annehmen. Besonders bei Sport- und Schalen-sitzen können aufgrund der erhöhten Reibung Verfärbungen durch die Kleidung entstehen. Ebenso fallen Verfärbungen bei schwarzen Leder nicht auf, wie z.B. bei Hellen Farbtönen.

Somit können Verfärbungen und etwaige Reibungsverschleißungen vermieden werden.

REINIGUNG VON LEDERSITZEN

Um Leder wieder im neuen Glanz erstrahlen zu lassen ist die Auswahl vom korrekten Reinigungsmittel notwendig. Denn bei Leder können die im Haushalt üblichen Reinigungsmittel schlimme Folgen haben. Es müssen spezielle Lederreiniger verwendet werden, da diese im pH-Wert und der Konsistenz angepasst sind. Bei Haushaltsüblichen Reinigungsmittel ist dies nicht der Fall. Ebenfalls enthalten Haushaltsübliche Reiniger teilweise Farbstoffe, die das Leder zusätzlich angreifen können. Für die Auswahl des Lederreinigungsmittels ist stets ein milder Reiniger zu empfehlen. Auch wenn die Oberfläche einen sehr starken Verschmutzungsgrad aufweist, bietet das milde Reinigungsmittel einen schonenderen Einfluss auf das Material. Auch in Bezug auf die Verträglichkeit ist der milde Reiniger eher zu empfehlen. Will man das Leder „schnell, schnell“ reinigen ist eine Fehlanwendung oftmals nicht auszuschließen, daher empfiehlt sich eine Geduldige Anwendung. Wiederholungen werden so oft getätigt, bis die Oberfläche komplett rein ist. Haben sich Verschmutzungen in den Nähten und Vernarbungen festgesetzt, empfiehlt sich das Anwenden einer Lederbürste. Reinigungsmittel an diesen Stellen sind oft unnötig. Sofern das Leder starke Verfärbungen aufweist, hilft ausnahmsweise nur noch Reinigungsbenzin.

Die richtige Ledersitzpflege

Um eine optimale Lederpflege gewährleisten zu können ist ein bestimmtes Equipment notwendig. Somit unterscheiden wird direkt zwischen dem Reinigen und dem Pflegen. Bei beiden werden komplett unterschiedliche Mittel benötigt und genutzt. Haben wir das Leder gereinigt wird eine anschließende Pflege notwendig, da wir bei dem Reinigungsvorgang dem Leder wichtige Öle und Fette entziehen. Führen wir diese dem Leder nicht wieder hinzu, wird das Leder hart und bricht nach der Zeit.

AUSRÜSTUNG FÜR DIE REINIGUNG UND PFLEGE

  • Waschsauger
  • Mehrere saubere Mikrofasertücher
  • Eimer mit warmen Wasser
  • Lederbürste
  • Achtung: Die Bürsten dürfen nicht zu hart sein um Beschädigungen des Leders zu vermeiden.
  • Lederpflegemittel z.B. von Sonax (siehe hier)
  • Lederreiniger
  • Safety first: Handschuhe
  • Sonstiges: Plastikbeutel und einen Textilpinsel

Kommen wir zu den Schritten der Lederreinigung. Anhand der folgenden Schritte wird eine Reinigung und anschließende Lederpflege beschrieben.

Schritt 1: Vorbereitung der Lederreinigung

Kommen wir nun zu den vorbereitenden Maßnahmen bevor wir mit der Reinigung beginnen können. Das hat den Hintergrund, dass wir später unsere privaten Gegenstände nicht unnötig mit dem Lederreiniger bespritzen. Daher räumen wir das komplette Fahrzeug aus. Für den Fall, dass doch etwas mit dem Lederreiniger bespritzt wird, sollte dieser umgehend abgewischt werden. Denn sobald der Reiniger zu trocknen beginnt, kann er das jeweilige Teil irreparabel beschädigen

Ebenfalls haben Ringe, Uhren und sonstiger Schmuck an den Händen und Armen nichts zu suchen. Gummihandschuhe schützen die Hände vor möglichen Unverträglichkeiten.

Schritt 2: Vorreinigen der Ledersitze

Bevor wir mit der Aufbereitung der Ledersitze beginnen können, müssen diese vorgereinigt werden. Denn sofern diese in der Vergangenheit nicht regelmäßig gereinigt wurden, befindet sich besonders im Nahtbereich viel Staub und Dreck. Die Ritzen sollten ebenfalls gereinigt werden. Hierfür können wir unseren Waschsauger nutzen, dieser kann mit Hilfe verschiedener Aufsätze in die Ritzen vordringen und den Dreck beseitigen.

Ist die Sitzoberfläche abgesaugt, drücken wir leicht mit dem Daumen neben die Nähte. Somit wird die Naht zugänglicher und wir können diese ebenfalls aussaugen. Ist der Dreck hartnäckiger, kann ein Textilpinsel, oder eine Textilbürste genutzt werden. Neben der Schmutzbeseitigung hat dieser Arbeitsschritt den Vorteil, dass wir somit die richtige Haftung des Lederpflegemittels gewährleisten können.

Schritt 3: Reinigung der Ledersitze

Sind die Ledersitze nun oberflächlich gereinigt, können wir uns an die eigentliche Reinigung des Leders machen. Nach der Zeit lagert sich Schmutz in Form von Schweiß auf dem Leder ab. Dies hat ebenfalls das speckige Glänzen der Ledersitze zufolge.

Ausrüstung für die Lederreinigung:

–       Lederreiniger

–       Saubere Microfasertücher

–       Lederbürste

Damit wir wie z.B. bei der Lackpolitur ein antrocknen verhindern wollen, bearbeiten wir den Sitz ausschließlich in Teiloberflächen. So können wir gewährleisten den Schmutz auch vollständig zu entfernen.

Zum Beispiel beginnen wir die Arbeit mit der linken Seitenwange des Sitzes und bearbeiten diese solange bis sie gereinigt ist. Erst danach machen wir mit dem Sitzbereich, dem sog. Spiegelbereich, weiter. Somit wird eine unzureichende Reinigung, oder auch ein Vergessen der jeweiligen Bauteile verhindert.

Nun sprühen wir das zu reinigende Sitzteil mit dem jeweiligen Lederreinigungsmittel ein. Achtet besonders darauf, dass das Sitzteil vollständig mit dem Lederreiniger benetzt ist. Anschließend kommt unsere Lederbürste zum Einsatz. Mit leichtem Druck „massieren“ wir das Lederreinigungsmittel in kreisförmigen Bewegungen in das Leder ein. Diese Bewegungen üben wir solange aus, bis wir sehen wie sich der Schaum dunkel färbt und den Schmutz somit aufnimmt.

Ist das Lederreinigungsmittel aufgeschäumt und leicht verfärbt, nehmen wir uns ein sauberes Microfasertuch. Dieses nutzen wir nun um den Schaum von dem gesamten Sitzteil wegzuwischen. Merken wir, dass hier die Feuchtigkeit des Schaumes durchtritt, nehmen wir ein neues sauberes Microfasertuch und machen weiter. Durch das neue Tuch wird der Schmutz innerhalb unseres Microfasertuchs nicht weiter über die Sitzoberfläche verteilt.

Reinigt das Leder unbedingt mit maximaler Sorgfalt, durch unseren ersten Arbeitsschritt, die Schaumbehandlung, haben wir den Schmutz nur an gelöst, jedoch noch nicht entfernt. Wird unser behandeltes Sitzteil nicht korrekt abgetrocknet, könnten Schmutzrückstände zurückbleiben. Schmutzrückstände hätten jedoch negative Auswirkungen auf unsere Lederpflegeperformance, da die Schmutzschicht das Leder überdecken würde.

Anschließend reinigen wir die Nähte. Wir drücken an eine nahe liegende Stelle im Bereich der Naht, somit können wir direkt die Nahtritze öffnen und für unsere Reinigung zugänglich machen. Während wir leichten Druck auf den Bereich ausüben, sprühen wir unser Lederreinigungsmittel auf den Spalt. Dort wird der Lederreiniger mit Hilfe unserer Lederbürste wieder aufgeschäumt. Für die Aufschäumung kann auch alternativ ein Pinsel genutzt werden. Wie bereits bei der Reinigung des Sitzteils müssen wir auch hier die Naht und die schwer zugänglichen Ritzen mit einem Microfasertuch abwischen und darauf achten, dass alles komplett getrocknet ist. Ist der Bereich bzw. der Ledersitz extrem verschmutzt, muss der Arbeitsvorgang zwei bis drei Mal durchgeführt werden.

Würden wir den Sitz nun in diesem Zustand lassen, ist die Gefahr einer Beschädigung wie z.B. durch Rissbildung gefährdet. Daher ist es nun umso wichtiger, dass wir nun die entzogenen Öle und Fette dem Leder wieder zu führen. Mit notwendigem Lederpflegemittel können wir der Anfälligkeit entgegenwirken.

Schritt 4: Die Ledersitzpflege

Da wir nun die Ledersitze von jeglichen Verunreinigungen befreit haben, können wir mit der Lederpflege beginnen. Mit unserer Reinigung können wir nun garantieren, dass unser Lederpflegemittel einen optimalen Untergrund besitzt um dort einzuziehen. Dieser Schritt nach der Lederreinigung ist sehr wichtig, da wir zuvor dem Leder wichtige Öle entzogen haben. Diese Öle benötigt es jedoch um das Leder weiterhin geschmeidig und weich halten zu können.

Die richtige Pflegemittelverarbeitung

Nun starten wir mit der Lederpflege. Hierzu nehmen wir uns ein neues sauberes Mikrofasertuch und geben einen Tropfen Lederpflegemittel in etwa 5ct Größe auf das Mikrofasertuch. Anschließend „massieren“ wir das Pflegemittel in das Leder.

Ist der erste Bereich des Ledersitzes fertig bearbeitet und eingerieben, können wir zum nächsten Bauteil gehen. Den Vorgang führen wir für jedes weitere Bauteil solange fort, bis der gesamte Ledersitz mit dem Lederpflegemittel bearbeitet wurde. Nun lassen wir das Pflegemittel etwa eine halbe Stunde einwirken. Mit einem neuen Mikrofasertuch entfernen wir direkt nach der halben Stunde alle weiteren Pflegemittelüberreste.

Jetzt ist der Ledersitz wieder wie neu und gleichzeitig optimal geschützt um den Beanspruchungen weiterhin zu trotzen.

Pflegeintervalle für Lederpflege

Eine regelmäße Pflege der Ledersitze ist das A und O und daher von fundamentaler Bedeutung für die Lebensdauer der Ledersitze. Wir bereits erwähnt verflüchtigen sich nach der Zeit wichtige Öle und Fette, passiert dies wird das Leder brüchig. Das Resultat sind hässliche Risse im Leder. Um diesen Effekt entgegen zu wirken und dem Leder die wichtigen Öle und Fette wieder zuzuführen, sind Pflegebehandlungen notwendig. Hierbei empfehlen wir eine Pflegebehandlung jedes Quartal durchzuführen. Bei Personen, die sehr häufig im Fahrzeug unterwegs sind und somit die Ledersitze extrem beanspruchen, empfiehlt sich eine Lederpflege alle zwei Monate.

PFLEGE ÄLTERER LEDERSITZE

Sofern es sich bei dem Fahrzeug um einen Oldtimer handelt, wurde das Leder noch pflanzlich gegerbt. Bei einer Pflege älterer Ledersitze ist auf die richtige Pflege und die richtigen Mittel zu achten. Bei Ledersitzen lassen sich Faltenwurf und Dehnung des Leders oftmals nicht komplett vermeiden, jedoch kann mit einer Pflege ein neuer Glanz sichergestellt werden. Wurden die Ledersitze in der Vergangenheit immer gepflegt, überstehen sie meist den Besitzer.

Da das Leder nach der Zeit immer härter wird und das Fett ausschwitzt, muss dem Leder dieses Fett wieder zugeführt werden. Findet diese Schutzkur nicht statt, wird das Leder leicht brüchig und verliert den natürlichen, leicht sauren pH-Wert.

Neben geschlossenen Fahrzeugen bedarf es besonders bei Cabrios einer intensiveren Pflege. Speziell ältere Ledersitze sind daher öfters mit einem Lederfett zu behandeln. Zusätzlicher Effekt hierbei ist, dass somit das Leder zusätzlich imprägniert ist und gegen Schimmelbefall vorbeugende Wirkung hat.

Empfehlung für Lederpflegemittel

Auf die Frage, was das beste Lederpflegemittel ist, kann niemand explizit sagen. Wir haben unter unseren Angebotenen Produkten die besten Pflegemittel vorhanden. Da jedoch jedes Pflegemittel in der Art und Weise nahezu gleich Wirken, gibt es einige Faktoren auf die man bei der Auswahl des richtigen Pflegemittels achten kann. Anhand folgender Faktoren können erste Auswahlen getroffen werden:

  • Verschiedene Formen von Lederpflegemittel
  • Lederfett gibt alle wichtigen Fette und Öle an das Leder ab und versetzt es mit einem wasserabweisenden Effekt
  • Lederöl ist das gängigste Lederpflegeprodukt und ist extrem einfach in der Anwendung, zumahl es eine farbauffrischende Eigenschaft besitzt.
  • Lederwachs besitzt keine wirklich pflegende Eigenschaft. Jedoch wird der Ledersitz durch das Lederwachs versiegelt, da es extrem Wasser und Schmutzabweisend wirkt.

Da wir dem Leder stets die notwendigen Fette und Öle zuführen wollen, raten wir zu einer Verwendung von Lederöl oder Balsam. Eine wichtige Kaufentscheidung ist hierbei die Einwirkzeit. Diese ist je nach Hersteller sehr verschieden. Eine kurze Einwirkzeit ist in unseren Augen immer am besten, da wir so bei vorzeitiger Benutzung Flecken auf den Textilien vermeiden können.

SCHIMMELBEFALL AM LEDER

Sobald der Ledersitz zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt ist und nicht direkt danach getrocknet wird ist Schimmelbefall die Folge. Hat der Sitz einen Schimmelbefall ist das größte Problem weniger die Verfärbung, oder der unangenehm muffige Geruch, sondern die Schimmelsporen. Schimmelsporen sind, wie im Haushalt auch, Gesundheitsschädlich. Ist das Polster des Sitzes mit Schimmel befallen ist dieser nicht mehr durch eine Reinigung entfernbar.

Ob der Sitz von Schimmel befallen ist, kann sehr leicht am Geruch erkannt werden. Durch die Heizung und Belüftung des Fahrzeugs werden die Schimmelsporen im gesamten Fahrzeug verteilt und sollte somit nicht mehr gefahren werden. Da Schimmelpilze die menschlichen Atemwege angreifen können, besteht somit eine große Gefährdung für die eigene Gesundheit.

Aufgrund der Sporenbildung muss jedoch jedes weitere Lederteil und jede Oberfläche in Innenraum des Fahrzeugs ebenfalls einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Für die Schimmelbeseitigung sind diverse Reinigungsmittel vorhanden wie z.B. eine Mischung aus 25 prozentiger Essigessenz. Das Mischungsverhältnis sollte 1:1 betragen und kann an allen Oberflächen im Fahrzeuginneren verwendet werden.

Nach der Reinigung ist eine Endkontrolle durchzuführen um zu überprüfen, ob der Schimmel entfernt wurde. Hierzu einfach das Fahrzeug einige Tage verschlossen halten und in die Sonne stellen. Ist nach paar Tagen weiterhin Schimmelgeruch wahrnehmbar, ist die Behandlung fehlgeschlagen. Jetzt hilft nur noch ein neuer Lederbezug, oder neue Sitze.

Das Fazit

Kommen wir nun zum Fazit. Wir empfehlen eine Lederpflege alle 3 Monate durchzuführen um die Lebensdauer des Leders deutlich zu erweitern und somit Rissbildung zu vermeiden. Der Ledersitz muss vorher sehr gründlich gereinigt werden, da das Pflegemittel sonst keine 100 prozentige Wirkung hat. Bei dem Lederpflegemittel ist neben der schnellen Einwirkzeit auch ein UV-Schutz wichtig. Zu verwenden ist aufgrund der einfachen Anwendung ein sog. Lederöl bzw. Lederbalsam. Perfekt ist es, wenn das Pflegemittel noch Atmungsaktiv ist um somit eine Luftzirkulation und Feuchtigkeitsregulierung unterstützend wirkt.