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Kratzer im Autolack entfernen

Jeder Fahrzeugbesitzer kennt es: Im Laufe der Jahre hat der Fahrzeuglack mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. So sind unansehnliche Kratzer im Lack sehr oft die Folge. Mit dem einfachen Polieren mit Politur und Tuch ist es leider oft nicht gegeben, denn der Kratzer bleibt. Wer seine Kratzer professionell in einer Werkstatt ausbessern lassen will, zahl schnell eine Menge Geld. Schon minimale Unachtsamkeit kann auf dem Lack einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Doch meist ist es nicht erforderlich, eine Teil- oder Komplettlackierung des Wagens für mehrere Tausend Euro in der Werkstatt durchführen zu lassen, wenn man es mit z.B. Smart-Repair Kits selbst ausgebessert bekommt.

 

Achtung Kratzergefahr: Beim Anlehnen an das Fahrzeug können durch Eheringe, Armbanduhren oder Nieten einer Jeans bereits ärgerliche Kratzer hinterlassen.

 

Mitlerweile sind jedoch unzählige Reperatursets auf dem Markt, doch können tiefere Kratzer durch z.B. Smartrepairs komplett korrigiert werden. Doch woher wissen wir, ob wir nun ein Smartrepairset brauchen? Bei oberflächliche Kratzern hilft das einfache Polieren mit Politur und Tuch. Ist der Kratzer etwas tiefer im Klarlack und hat den Farblack noch nicht beschädigt, werden wir über die Kratzer oftmals mit einer maschinellen Politur herr. Bei tiefen Lackschäden wird jedoch eine Ausbesserung unumgänglich. Der Kratzer wird dann mit Lack aufgefüllt und anschließend maschinell Poliert.

Wie können wir jedoch die Tiefe der Kratzer bestimmen?

Bei der Tiefenbestimmung von Kratzern können zwei ganz einfache Tests durchgeführt werden.

   Der Sichttest: Ist der Kratzer nach gründlicher Reinigung in einer anderen Farbe als die eigentliche Lackierung, ist der Lack beschädigt. Hier ist das Polieren Zwecklos und eine Ausbesserung muss durchgeführt werden, da die Schutzschicht des Bleches angegriffen ist.

       Fingernageltest: Eine andere Möglichkeit ist, sofern man sich unsicher ist, der Fingernageltest. Hier fühlen Sie vorsichtig mit dem Fingernagel über die zerkratzte stelle. Bleiben Sie mit Ihrem Nagel spürbar an der Kante des Kratzers hängen, ist der Kratzer in der Regel zu tief um diesen selbst mit einer maschinellen Politur wieder beseitigen zu können.

 

Tipps zum Polieren

Wollen Sie Ihr Fahrzeug polieren, müssen sie unbedingt auf das passende Equipment achten. In unserem Ratgeber: Die richtige Ausrüstung finden Sie alles was sie für eine maschinelle und manuelle Politur benötigen. Achten sie zusätzlich darauf, dass Sie die Oberfläche wie zum Beginn des Ratgebers gründlich gereinigt haben. Arbeiten Sie beim maschinellen Polieren mit keinem Druck auf die Lackoberfläche, dies könnte Ihnen den Lack beschädigen.

So ist Autolack aufgebaut

Moderne Metallic-Lacke bestehen aus vier oder mehr Schichten: einer Grundierung, einer Füllschicht, einer Farbschicht und einer Klarlackschicht. Der Klarlack argiert als Schutz für den Farblack und schützt die Farbe vor der Witterung. Sind Kratzer in der Klarlackschicht, lassen diese sich relativ leicht entfernen. Tiefere Kratzer, die bereits die Klarlackschicht durchdrungen haben, sind meist ein Fall für Profis. Bei den sogenannten Uni-Lackierungen muss darauf geachtet werden, dass diese sehr oft keine Klarlackschicht besitzen. Das erkennt man daran, dass sie nicht metallisch glänzen. Hier ist bei der Anwendung von Schleifmitteln Vorsicht geboten: Bei der Anwendung werden Teile der Farbschicht entfernt und können das eigentliche Ziel deutlich verschlimmern.

Bei einer Lackpolitur wird der Klarlack teilweise abgetragen, daher gilt es behutsam an die Arbeit zu gehen. Wer es hier übertreibt macht den Lack kaputt und stumpf. Durch z.B. Kratzerentferner-Set’s oder Smart Repair Pens können gute Dienste am Autolack leisten. Durch das Auffüllen von Klarlack wird beim Smart-Repair-Pen tiefere Klarlackkratzer teilweise beseitigt. Für ungeübte Anwender sind die beste Möglichkeit sog. Einkomponentenmittel, diese sind oft sehr einfach in der Handhabung. Die geübteren Anwender können sich mit Zweikomponentenmitteln behelfen. Diese machen einen Einsatz von Schleifpasten, oder Schleifpapier notwendig. Nach der Bearbeitung beider Mittel ist es erforderlich, anschließend die Stelle großflächig zu polieren. Achtung mit einem Zweikomponentenmittel kann der Lack noch weiter geschädigt werden.

Smart Repair

Eine Fahrt in die Werkstatt kann bei Dellen und Lackschäden schnell ins Geld gehen somit bieten Smart Repair Lösungen eine kostengünstige Alternative. Während in der Vergangenheit bei einer Beschädigung z.B. an der Stoßstange eine kostenspielige Volllackierung des kompletten Bauteils fällig war, sind heute kostengünstige Alternativen auf dem Markt. Kleine Schäden z.B. durch Steinschlag können mit Smart Repair oder auch Spot Repair recht günstig behoben werden. Hierbei wird nur die beschädigte Stelle punktuell neu Lackiert. Lackstifte helfen bei tieferen Klarlackkratzern diesen wieder aufzufüllen und somit auszubessern.  

 

Doch wieso sollten wir eigentlich die Kratzer im Autolack entfernen?

Das ist eine Frage, die sich meist Besitzer von älteren Autos stellen. Das Auto ist ja schließlich schon alt und vermutlich nicht mehr viel Wert. Daran können so kleine Schönheitskorrekturen auch nichts mehr ändern – denken die meisten. Aber FALSCH Gedacht! Denn durch das Ausbessern der Kratzer steht das Fahrzeug wieder deutlich besser dar und erfährt somit bei oberflächlichen Klarlackkratzern wieder an Wertzuwachs. Andererseits verhindert man bei tiefen Kratzern, dass das Fahrzeug bei Beschädigung der Fahrzeuggrundierung anfängt zu rosten.

So da wir nun die Grundlagen zum Thema Lack thematisiert haben erfahren Sie nun, wie man Kratzer beseitigen kann.

Das du grob benötigst:

·         Autoshampoo

·         Warmes Wasser

·         Mikrofasertuch (das Etikett solltest du entfernen)

·         Malerkrepp

·         Polierpaste Grob

·         Polierpaste fein

·         Schwamm

·         Autopolitur

·         Autowachs

·         Poliermaschine

So geht’s:

1. Reinige und identifiziere den Kratzer

Sprüh ein bisschen der Autoshampoomischung auf den Kratzer. Nachfolgend wischt mit dem ersten Microfasertuch drüber um den gröbsten Dreck zu entfernen. Staubkörner etwa fungieren beim Polieren wie Schleifpapier und richten mitunter noch mehr Schaden an. Jetzt können Sie sehen, ob der Kratzer tiefer ist oder nicht. Ist der Kratzer fast weg, sofern man drüber wischt, ist der Kratzer im Klarlack nicht tief und Sie haben Glück. Achtung: Entfernen Sie unbedingt das Etikett des Mikrofasertuchs und bereiten Sie Ihr Fahrzeug wie bereits im Ratgeber beschrieben vor um z.B. weitere Kratzer vermeiden zu können

2. Markiere die Stelle

Ist alles soweit vorbereitet, kleben Sie nun das Malerkrepp in die direkte Nähe der Kratzer. Diese Methode empfiehlt sich nur, wenn Sie ausschließlich einzelne Kratzer polieren möchten. Somit gehen Sie sicher, dass Sie die Kratzer wiederfinden. Achtung: Schneiden Sie das Kreppband auf dieselbe Länge wie die des Kratzers zu.

3. Poliere den Kratzer

Beim manuellen Polieren musst du darauf achten, dass du die für den Kratzer optimale Politur nutzt. Ist der Kratzer mit dem Fingernagel nicht spürbar, genügt eine Politur mit einer feinen Körnung. Bringe diese nun auf einen Polierschwamm auf und drücke diesen nicht zu fest an den Lack. Der Schwamm absorbiert zusätzlichen kritischen Druck, falls es mal zuviel wird. Nichts desto trotz sollte der Schleifvorgang nicht länger als 15 Sekunden am Stück dauern. Auch wenn der Klarlack relativ dick ist, wollen wir weitere Beschädigungen vermeiden. Nun wischst du anschließend mit dem Microfasertuch über den Kratzer und prüfst somit, ob der Kratzer bereits weg ist. Den Prozess wiederholst du solange, bis der Kratzer wirklich verschwunden ist. Achte beim Polieren unbedingt darauf nicht zuviel druck aufzuwenden und den Vorgang gleichmäßig durchzuführen. Ebenfalls kann hier z.B. Polierknete angewendet werden.

4. Poliere die Stelle

Der Kratzer ist immerhin fast weg, jedoch hat die behandelte Stelle einiges an Glanz verloren. Um das Problem auszugleichen, kann man mit einer feinen Autopolitur arbeiten. Säubere den Lack sorgfältig, trockne die Stelle gut ab und trage mit einem Lappen die Politur auf den Lack auf. Eine andere und deutlich angenehmere Bearbeitung wäre die maschinelle Bearbeitung. Trage hierbei die Autopolitur auf den Polierteller auf und poliere die Stelle großflächig.

Dann nimmst du einen neuen, trockenen Lappen und entfernst die getrockneten Politur-Reste.

5. Das Versiegeln

Zum schluss der Kratzerbearbeitung ist das anschließende Versiegeln der Lackschicht. Somit können wir den Lack vor weiteren Umwelteinflüssen schützen. Um den Lack zu versiegeln tragt entweder Schutzwachs, oder eine Nanoversiegelung auf den Lack auf. Anschließend bearbeitet den Lack durch kreisförmiges Einarbeiten der Versiegelung. Danach reinigt die Stelle wieder mit z.B. einem trockenen Tuch. Achtung: Lasst die Versiegelung für eine Minute einwirken bevor ihr die Reste wegwischt.

Schon fertig! Der Kratzer ist verschwunden, und dein Auto sieht fast aus wie

 

Mit Hausmitteln Kratzer im Autolack entfernen

Ist euch eine Sinnvolle Investition zu schade, finden sich Videos, welche auf diverse Hausmittel wie z.B. Zahnpasta verweisen. Durch die Mikropartikel kann ein kleiner Erfolg erzielt werden. Da jedoch in der Zahnpasta kein Finisher enthalten ist, muss man den Vorgang wöchentlich wiederholen. Zumal Zahnpasta die Stelle nicht versiegelt und somit wieder vor Umwelteinflüssen schützt. Ein weiteres Hausmittel ist die Lackbehandlung mit Nagellack. Viele denken sich, dass Lack gleich Lack ist. Bei diesem Beispiel zeigt sich, dass man mit solchen Hausmitteln die Wirkung deutlich verschlimmert. Der Nagellack hält nämlich die enormen Temperaturen bei direkter Sonneneinstrahlung nicht stand und wirft hässliche Blasen. Teilweise kann der Lack dadurch zusätzlich abbröckeln. In den meisten Fällen sieht das Resultat hinterher deutlich schlimmer aus als vorher. Wer eine Oberflächliche Korrektur haben möchte, sollte dieser eher zu geprüften Smart-Repair-Lösungen wie z.B. Lackstifte, greifen.

 Zum Abschluss habe ich hier nochmal paar Tipps:

    • Tipp:
      Jeder Autolack ist durch eine dreistellige Ziffernfolge gekennzeichnet. Welche Lack-Nummer Sie für Ihr Auto benötigen, können Sie der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs entnehmen. 
    • Wenn Sie nur eine kleine Lackfläche aufbereiten, können unschöne Abweichungen zum Rest des Autolackes entstehen. Arbeiten Sie also nicht punktuell, sondern waschen und polieren Sie am besten immer mindestens eine ganze Einheit der Karosserie. 

Hier findet Ihr zusätzliche nützliche Informationen wie ihr euer Fahrzeug ordentlich maschinell polieren könnt.

Tiefe Auto-Kratzer mit Reparatur-Set ausbessern – so gelingt es

Zusammenfassung für die Bearbeitung von Lackkratzern

  1. Das Waschen und Reinigen des Lacks ist erforderlich. Hierbei gilt, je gründlicher, desto besser. Anschließend alles abtrocknen.
  2. Dann entfernen Sie Wachs- und Polierrückstände mit einem Silikonentferner.
  3. Tragen Sie nun ein paar Tropfen aus dem Lackstift auf den beiliegenden Gummispachtel auf. Nun ziehen Sie den Spachtel über die beschädigte Fläche so, dass der Flüssiglack die Schäden hauchdünn bedeckt. Lassen Sie den Lack trocknen.
  4. Anschließend tragen Sie die flüssige Lackreparatur kurz mit einem Poliertuch auf. So entfernen Sie u. a. den überschüssigen Buntlack.
  5. Zum Schluss polieren Sie die Stelle mit einer Autopolitur auf.

Was greift Autolack an?

Neben vielen Umwelteinflüssen sind es auch äußere Einwirkungen auf die Lackoberfläche, die für den Lack potenziell schädlich sind.

Hier bekommt ihr eine grobe Liste der typischen Autolack-Feinde, die ihr – so gut es geht – fern von dem Autolack halten solltet:

Mechanische Umwelteinflüsse:

  • Steinschlag (Schotter)
  • Äste und Zweige
  • Autoschlüssel
  • Fingernägel und Tierkrallen
  • überstehende Ladung
  • Ringe und Armbanduhren
  • Schnallen von Handtaschen und Gürteln
  • Metallknöpfe an Hosen und Jacken

Chemische Umwelteinflüsse:

  • Handcreme
  • Baumharz und Pollen
  • Insekten- und Vogelkot
  • Streusalz
  • Nagellackentferner, Rasierschaum (Bitte nicht zur Lackreinigung verwenden!)

Wurde der Fahrzeuglack durch eine chemische Verunreinigung angegriffen – Sofern die Chemie den Lack nicht komplett durchgeätzt haben – lassen sich diese Schäden noch durch Schleifen und Polieren entfernen.

Kosten eines Lackschadens

Der kostengünstigste Weg von der Beseitigung von Lackschäden ist immer  mittels Politur, Lackstift oder Smart Repair. Sind diese Arten noch möglich, hat man nochmal Glück gehabt, denn eine Lackierung kann schnell ins Geld gehen. So kann die Lackierung eines Kotflügels bis zu 700€ kosten. Da ist man froh wenn man nur 50€ in ein Smart Repair Set investieren muss.

 

Fazit:

Klar Kratzer sind extrem ärgerlich und schnell passiert. Ist der Kratzer noch oberflächlich, d.h. nicht zu tief im Klarlack, besteht Hoffnung auf Ausbesserung. Kostengünstige und Professionelle Polierpasten und Lackstifte können erste Abhilfe bieten. Hier finden sie nur handverlesene Produkte, welche sich hervorragend für eine Bearbeitung eignen. Eine Bearbeitung kann je nach Kratzer und Fläche manuell oder auch maschinell erfolgen. Mit professionellen Mitteln sind die Möglichkeiten größer. Das geschulte Auge erkennt meist einen Unterschied zwischen professioneller und Eigenarbeit. Dies ist besonders relevant, wenn man plant, ein Fahrzeug an einen Händler zu verkaufen oder zurückzugeben (z.B. im Falle eines Leasings). Hier sollte man durchaus auch über professionelle Schadensbehebung durch Smart-Repair nachdenken.

Dellen und Beulen beheben

Ist man oft auf der Autobahn unterwegs kann es schnell gehen und man hat neben Lackschäden durch Steinschlag auch zusätzlich eine Delle im Blech. Parkt man im Herbst z.B. unter einem Kastanienbaum hat man Pech und die ein oder andere Dellen im Dach. Hierbei wird der Lack nicht beschädigt durch das passende Werkzeug und Knowhow können die Dellen wieder herausgedrückt werden. Hierfür sind unterschiedliche Reparaturmethoden vorhanden, was von die jeweiligen Zugänglichkeit des Bauteils abhängt. Ist das betroffene Bauteil von innen zugänglich, kann die Delle von innen mit Spezialwerkzeug sog. PDR-Werkzeug, was wie einfache Stangen aussieht, quasi herausmassiert werden. Eine weitere Methode ist, dass ein spezielles Kunststoffteil mit (restlos entfernbarem) Kleber aufgeklebt wird und mit dieser Hilfe die Delle herausgezogen wird. Das hört sich im ersten Moment einfach an, ist jedoch in der Praxis sehr umfangreich und sollte nicht unterschätzt werden. Man benötigt für diese Arbeiten viel Gefühl und Erfahrung. Je nachdem können auch hier große Qualitätsunterschiede auftreten. Beide Methoden werden übrigens auch bei Hagelschäden praktiziert.

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